Am Sonntag war es soweit. Jürgen Becht von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz in Baden-Württemberg (AGW) war angereist um unsere Jungvögel zu beringen.
Um 11 Uhr ging es mit dem Aufzug auf das Dach des Schwabenlandtowers in über 100 Meter Höhe. Das Wetter war optimal und der Blick von oberen wie immer atemberaubend.

Damit die Vögel nicht vor Schreck aus dem Nest fallen, wird in einem ersten Schritt die Box mit einer Decke verschlossen.

Dann müssen die Vögel sicher aus der Nestbox in einen Karton transferiert werden.

Die Altvögel sind nicht begeistert und umkreisen permanent den Tower.

Nun werden die Küken der Reihe nach zunächst mit den Ringen versehen und dann vermessen.


Der Vogel bekommt rechts einen grauen Kennring, der auch mit Spektiv aus der Ferne ablesbar ist und am anderen Ständer (so wir das Bein des Greifvogels genannt) eine Vogelwartenring mit Nummer. Dieser hat die Farbe gold, da es sich bei unseren Falken um Gebäudebrüter handelt.
Als nächstes wird jeder Vogel gewogen und die Flügel vermessen. Alles wird dokumentiert.

Die ersten zwei Vögel, die beringt wurden, sind Männchen.


Zwischenzeitlich wird die Nestbox von Federn und Futterresten gereinigt und die Kameralinsen werden geputzt.. Wir haben jetzt wieder viel schärfere Bilder als davor.

In einem letzten Schritt werden die drei Halbstarken dann wieder zurück in die Nestbox verfrachtet.

Nach knapp einer Stunde ist die Aktion beendet und es geht wieder abwärts.
Wie immer war auch diese Beringung für alle Helfer ein besonderes Erlebnis. Neben Jürgen Becht haben mitgeholfen: Danja, Lena, Susanne, Nannette, Heribert, Philipp und Friedemann
Später waren die Eltern wieder an der Box und mit einer Stärkung kam nach diesem Stress dann wieder die Normalität zurück.
Bilder von: Danja Müller, Heribert Maier, Philipp Tewald, Nannette Stefan, Friedemann Tewald (Copyright falcommunity)
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